Für Morbus-Fabry-Patienten bedeutet COVID-19 ein besonderes Risiko. Sie sollten bedenken, wie sie sich und auch ihre Angehörigen wirkungsvoll vor einer Infektion schützen können.
Grundsätzlich gilt: Das höchste Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf haben Menschen über 60 Jahre und Menschen mit Grund- und Vorerkrankungen. Patienten mit lysosomalen Speichererkrankungen (Morbus Fabry, Morbus Gaucher, Morbus Pompe, MPS) können aufgrund ihres Leidens bereits gesundheitlich beeinträchtigt sein. Die Infektionswelle würde eine zusätzliche Belastung darstellen. Für Personen mit einer Grunderkrankung gelten daher vor allem die Maßnahmen zur Expositionsprophylaxe.
Generell gilt für alle Morbus-Fabry-Patienten: bleiben Sie nach Möglichkeit zu Hause. Überlegenswert ist es, gegebenenfalls die regelmäßige Infusion, anstatt in einer Arztpraxis oder Klinik im heimischen Umfeld durchzuführen. Arzt und Patient sollten in einem gemeinsamen Gespräch die Möglichkeit einer Heiminfusion diskutieren und prüfen, ob die notwendigen Voraussetzungen dafür erfüllt sind. Die regelmäßige Enzymersatztherapie sollte aufrechterhalten werden.
Aktuelle Informationen zu COVID-19 findet ihr beim Bundesministerium für Gesundheit und Soziales https://www.sozialministerium.at/
Es wird noch lange dauern bis sich die Situation entschärfen wird. Deshalb passt gut auf euch auf!
Euer Willy